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Casa do rio Bauprojekt 2019 - heute Ferienhaus, Alentejo (PT) Bauherr: privat GF: 130m² Eingebettet in ein Tal berauschender Natur im nördlichen Alentejo steht die Ruine einer kleinen Wassermühle. Umgeben von Olivenhainen soll dieses inmitten einer Flussaue gelegene Gebäude als Ort der Musse und Ruhe wieder auferstehen. Das 7.250m2 grosse Grundstück erstreckt sich als schmaler Streifen entlang eine Bachlaufes. An seinem westlichen Ende schmiegt sich eine kleine Ruine mit 70m2 Grundfläche an eine Felswand. Die bestehenden, eingeschossigen Grundmauern können keine Lasten aufnehmen. Sie werden im Zuge des Projekts sanft restauriert. Das neue Geschoss nimmt den horizontalen Charakter der bestehenden Schieferwände mit seiner roh geschalten Betonfassade auf, muss aber statisch völlig losgelöst vom Bestand funktionieren. Der Neubauteil scheint sanft über dem Bestand zu schweben und ihn zu beschützen. Die im Erdgeschoss zur Lastabtragung zusätzlich notwendige Masse wird zu raumgliedernden Elementen geformt. Der längsseitig an eine massive Felswand gebaute Bestand reagiert auf die leicht ansteigende Topografie. Er gliedert sich in zwei deutlich ablesbare Volumen, welche auch im Inneren als Versatz im Bodenniveu deutlich ablesbar sind. Dieser Höhenversprung wird beim Umbau beibehalten und zoniert den Grundriss. Im Essbereich zieht sich die Rückwand aus gewachsenem Fels, an welcher die Ruine lehnt, als mächtiges vertikales Element bis ins Obergeschoss. Zusammen mit dem grosszügigen Luftraum, der Galerie und der offenen Treppe schlägt hier das Herz des neuen Gebäudes. link zu Casa do Rio - Baustelle << zurück |